Öle im Pferdefutter - Pro und contra
Es soll das Fell zum glänzen bringen, die Leistung steigern und sogar beim Muskelaufbau behilflich sein. Aber was ist wirklich dran am Öl im Pferdefutter?
Es ist ein häufiges Streitthema- die einen sind dafür, die anderen strickt dagegen. Hier kann ich schon mal sagen: es ist beides richtig!
Beschäftigt man sich einmal mit der Anatomie des Pferdes wird man feststellen, dass Pferde keine Gallenblase besitzen - um die Öle aber Produktiv verwerten zu können, müsste diese vorhanden sein.
Oft liest man: Gib deinem Pferd Öl, dann bekommt es glänzendes Fell!
- Das "glänzende" Fell durch die Fütterung von ölen sollte ein absolutes Warnsignal sein! Durch die nicht vorhandene Gallenblase ist die Leber als Entgiftungsorgan maßlos überfordert und nutzt das größte Entgiftungsorgan - nämlich die Haut um Giftstoffe auszuscheiden. Der Glanz des Fells ist demnach also kein Glanz, der die Gesundheit des Pferdes widerspiegelt, sondern eine Abwehr Reaktion des Körpers, die ernstzunehmen ist. Das Fell ist fettig und entwickelt dadurch einen Glanz, der Dauerhaft extreme Leber- und somit auch Stoffwechselschäden hervorrufen kann!
Das von vielen Pferden gern gefressene Mash enthält ebenfalls Öle und eignet sich daher nicht als Dauerfutter! Es wirkt leicht abführend und wird gern zum anfüttern nach Koliken genutzt, wo es durchaus seinen Sinn erfüllt, um den Darm wieder langsam an die Perestaltik zu führen, ohne eine erneute Verstopfung zu provozieren.
Zum Muskelaufbau können Öle auch effektiv Beitragen - jedoch gilt auch hier: nicht über einen längeren Zeitraum und nur in sehr geringen Mengen! Besonders entscheident ist, dass das Pferd IMMER ausreichend Rauhfutter ohne lange Fresspausen zur Verfügung hat, da durch die nicht vorhandene Gallenblase konstant Gallensaft produziert wird.
Bei der Auswahl der richtigen öle gibt es eine Menge zu beachten:
Viel zu oft wird dazu geraten, einfach ein günstiges Öl aus dem Supermarkt zu nutzen...
- Wichtig ist, das Öl MUSS KALTgepresst sein!
Nicht KALTgepresste öle - sogenannte Raffinatsöle werden mit Benzin ähnlichen Lösungsmitteln und durch Erhitzen hergestellt. Diese öle sind für Pferde schlichtweg gar nicht verwertbar- das Risiko: Bleibende Leberschäden!
Das nächste oberflächliche Argument: ein GUTES Öl hat viele ungesättigte Fettsäuren
- Diese Aussage ist schon fast falsch! Das Mengenverhältnis der einzelnen, ungesättigten Fettsäuren untereinander ist viel wichtiger. Die wichtigsten dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren heißen Linol- und Linolein säure.
Kommen wir zurück zum Supermarkt Öl: Sonnenblumenöl zum Beispiel besitzt Lenolein Säure nur in ganz geringen Mengen und ist somit für den Stoffwechsel völlig unausgewogen, so wie viele andere öle auch!
Ein GUTES und vor allem geeignetes Öl muss also nur zwei Kriterien erfüllen: reich an Linol - und Linolein Säuren sein und Omega 3 Fettsäuren enthalten.
Klingt einfach? Ist es aber nicht!
Unter den vielen verschiedenen Ölen die sowohl der Supermarkt um die Ecke, als auch die Futtermittel Industrie anbietet gibt es Ganze ZWEI die sich Kurweise eignen, um nach längerer Stehpause der Muskulatur Energie zu liefern, oder nach Krankheit die Verdauung unterstützen sollen - Diese sind zum einen Leinöl und Reiskeimöl.
Leinöl (auch im Mash enthalten) unterstützt die Verdauung, Reiskeimöl liefert Energie und unterstützt die Muskulatur in der Aufbauphase.
Erinnern wir uns nochmal zurück an den Beginn dieses Textes: Pferde haben Keine Gallenblase!
Man kann die beiden genannten Öle Kurweise geben - Kurweise heißt hier maximal über 6 Wochen und NICHT mehr als 100ml PRO TAG!
Alles was diese Menge überschreitet ist eine akute Belastung für die Leber des Pferdes und weit ab von Gesund! Allerdings gilt auch hier weniger ist oft man und man sollte es wirklich NUR geben, wenn es vom Tierarzt empfohlen wird!
Ein Pferd, welches artgerecht Lebt und mit allen Grundbedürfnissen versorgt ist - insbesondere AUSREICHEND rauhfutter von Guter Qualität, sowie in einem Guten Gesundheitlichem Zustand ist entwickelt von selbst gesundes, glänzendes Fell! Gleiches gilt für die Muskulatur, die sich bei entsprechendem Training und ausreichend Pausen von selbst entwickelt!
Sollte euer Pferd plötzlich rapide abbauen - und/oder an Fellglanz verlieren überlegt genau wie lange die letzte Wurmkur her ist und lasst ein Blutbild erstellen um Spätfolgen zu vermeiden!
Es soll das Fell zum glänzen bringen, die Leistung steigern und sogar beim Muskelaufbau behilflich sein. Aber was ist wirklich dran am Öl im Pferdefutter?
Es ist ein häufiges Streitthema- die einen sind dafür, die anderen strickt dagegen. Hier kann ich schon mal sagen: es ist beides richtig!
Beschäftigt man sich einmal mit der Anatomie des Pferdes wird man feststellen, dass Pferde keine Gallenblase besitzen - um die Öle aber Produktiv verwerten zu können, müsste diese vorhanden sein.
Oft liest man: Gib deinem Pferd Öl, dann bekommt es glänzendes Fell!
- Das "glänzende" Fell durch die Fütterung von ölen sollte ein absolutes Warnsignal sein! Durch die nicht vorhandene Gallenblase ist die Leber als Entgiftungsorgan maßlos überfordert und nutzt das größte Entgiftungsorgan - nämlich die Haut um Giftstoffe auszuscheiden. Der Glanz des Fells ist demnach also kein Glanz, der die Gesundheit des Pferdes widerspiegelt, sondern eine Abwehr Reaktion des Körpers, die ernstzunehmen ist. Das Fell ist fettig und entwickelt dadurch einen Glanz, der Dauerhaft extreme Leber- und somit auch Stoffwechselschäden hervorrufen kann!
Das von vielen Pferden gern gefressene Mash enthält ebenfalls Öle und eignet sich daher nicht als Dauerfutter! Es wirkt leicht abführend und wird gern zum anfüttern nach Koliken genutzt, wo es durchaus seinen Sinn erfüllt, um den Darm wieder langsam an die Perestaltik zu führen, ohne eine erneute Verstopfung zu provozieren.
Zum Muskelaufbau können Öle auch effektiv Beitragen - jedoch gilt auch hier: nicht über einen längeren Zeitraum und nur in sehr geringen Mengen! Besonders entscheident ist, dass das Pferd IMMER ausreichend Rauhfutter ohne lange Fresspausen zur Verfügung hat, da durch die nicht vorhandene Gallenblase konstant Gallensaft produziert wird.
Bei der Auswahl der richtigen öle gibt es eine Menge zu beachten:
Viel zu oft wird dazu geraten, einfach ein günstiges Öl aus dem Supermarkt zu nutzen...
- Wichtig ist, das Öl MUSS KALTgepresst sein!
Nicht KALTgepresste öle - sogenannte Raffinatsöle werden mit Benzin ähnlichen Lösungsmitteln und durch Erhitzen hergestellt. Diese öle sind für Pferde schlichtweg gar nicht verwertbar- das Risiko: Bleibende Leberschäden!
Das nächste oberflächliche Argument: ein GUTES Öl hat viele ungesättigte Fettsäuren
- Diese Aussage ist schon fast falsch! Das Mengenverhältnis der einzelnen, ungesättigten Fettsäuren untereinander ist viel wichtiger. Die wichtigsten dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren heißen Linol- und Linolein säure.
Kommen wir zurück zum Supermarkt Öl: Sonnenblumenöl zum Beispiel besitzt Lenolein Säure nur in ganz geringen Mengen und ist somit für den Stoffwechsel völlig unausgewogen, so wie viele andere öle auch!
Ein GUTES und vor allem geeignetes Öl muss also nur zwei Kriterien erfüllen: reich an Linol - und Linolein Säuren sein und Omega 3 Fettsäuren enthalten.
Klingt einfach? Ist es aber nicht!
Unter den vielen verschiedenen Ölen die sowohl der Supermarkt um die Ecke, als auch die Futtermittel Industrie anbietet gibt es Ganze ZWEI die sich Kurweise eignen, um nach längerer Stehpause der Muskulatur Energie zu liefern, oder nach Krankheit die Verdauung unterstützen sollen - Diese sind zum einen Leinöl und Reiskeimöl.
Leinöl (auch im Mash enthalten) unterstützt die Verdauung, Reiskeimöl liefert Energie und unterstützt die Muskulatur in der Aufbauphase.
Erinnern wir uns nochmal zurück an den Beginn dieses Textes: Pferde haben Keine Gallenblase!
Man kann die beiden genannten Öle Kurweise geben - Kurweise heißt hier maximal über 6 Wochen und NICHT mehr als 100ml PRO TAG!
Alles was diese Menge überschreitet ist eine akute Belastung für die Leber des Pferdes und weit ab von Gesund! Allerdings gilt auch hier weniger ist oft man und man sollte es wirklich NUR geben, wenn es vom Tierarzt empfohlen wird!
Ein Pferd, welches artgerecht Lebt und mit allen Grundbedürfnissen versorgt ist - insbesondere AUSREICHEND rauhfutter von Guter Qualität, sowie in einem Guten Gesundheitlichem Zustand ist entwickelt von selbst gesundes, glänzendes Fell! Gleiches gilt für die Muskulatur, die sich bei entsprechendem Training und ausreichend Pausen von selbst entwickelt!
Sollte euer Pferd plötzlich rapide abbauen - und/oder an Fellglanz verlieren überlegt genau wie lange die letzte Wurmkur her ist und lasst ein Blutbild erstellen um Spätfolgen zu vermeiden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen